Abschlussdiskussion – Phantom gestellt?

Leitung S. Ortisi/S. Burmeister Noch einmal kurz das Grundproblem: Germanicus ist jahrelang mit einem riesigen Heer im freien Germanien unterwegs – praktisch ohne klar identifizierbare Spuren hinterlassen zu haben. Generell bieten sich zwei Lösungsansätze an: A) Die Neuinterpretation von bekanntem Material oder B) die Gewinnung von neuen Quellen. (A) Die Tagung hat gezeigt: Die Nach-Varuszeitlichen … Mehr Abschlussdiskussion – Phantom gestellt?

Rom hoch im Norden? Germanicus mehr als ein Phantom?

Hardy Prison (HP)| Stadtarchäologie Heidenheim »Stapelplatz« Bentumersiel im Kontext des kaiserzeitlichen Siedlungsgefüges an der Ems HP gibt eine kurze topographische  und forschungsgeschichtliche Einführung in das zu untersuchunde Gebiet. Ein großes Problem stellt sich im sog. Ausziegeln dar. Der entkalkte Kleiboden wird auf 50 – 70 cm abgezogen und zur Ziegelproduktion genutzt. Ein Höhepunkt der Ziegelproduktion … Mehr Rom hoch im Norden? Germanicus mehr als ein Phantom?

Germanicus an der Unterweser?

Kai Mückenberger | Stadtarchäologie Paderborn Germanicuszeitliche Detektorfunde an der Unterweser Durch verstärkten Einsatz von Metalldetektoren konnten an der Unterweser zahlreiche Neufunde in den letzten Jahren gemacht werden.  Es handelt sich dabei um 27 Fundstellen mit 1035 Detektorfunden, darunter 218 Münzen. Vorgestellt wird zunächst exemplarisch einer dieser Fundplätze (Elsfleth), der durch besonders viele Funde auffällt. Durch … Mehr Germanicus an der Unterweser?

Knietief im Schlamm und eins auf den Deckel

Annette Siegmüller | Niedersächsisches Institut für historische Küstenforschung, Wilhelmshaven Zeit des Umbruchs. Landschaftsveränderungen um Christi Geburt Nach der Mittagspause wird unser Blick noch einmal mit stark geologisch beeinflussten Methoden erweitert. Frau Siegmüller zeigt die landschaftlichen Veränderungen an der Mündung der Ems in der Vergangenheit, aus denen sich das archäologische Potential des Gebietes recht genau kartieren … Mehr Knietief im Schlamm und eins auf den Deckel

Post Haltern = Germanicus?

Stéphane Martin (SM) | Faculteit der Letteren, Radboud Universiteit Nijmegen Germanicus on the Upper-Rhine. Earlier Tiberian contexts from Germania Superior (1) Können wir einen Post Haltern Horizont in Obergermanien? Man sollte nicht nur Münzen zur Datierung heranziehen, auch die itallische Terra Sigillata eignet sich um gerade in der frühen Zeit Horizonte (Zeiträume) zu identifizieren. Arretinische … Mehr Post Haltern = Germanicus?

Virtuelle Numismatik

David Wigg-Wolf | Römisch-Germanische Kommission, Frankfurt am Main 9 oder nicht 9? Neues zu den Fundmünzen von Waldgirmes In Waldgirmes gibt es sehr eindeutig einen Horizont nach 9 n. Chr. (vgl. zB „Der ganz genaue Blick – Mikrobeobachtungen in Waldgirmes„). Es gibt jedoch keine Münzen, die aus dieser Zeit stammen. Die Schlussmünzen werden hier in die Jahre … Mehr Virtuelle Numismatik

Die Sehnen des Krieges

Ulrich Werz | Historisches Seminar, Universität Zürich Gibt es einen »Germanicus-Horizont« im Fundmünzaufkommen? Im zweiten Vortrag des Numismatik-Blocks heute mittag versucht Hr. Werz, Germanicus im Münzumlauf zu identifizieren. Ein großes Quellenproblem ist die unter Tiberius stockende Münzversorgung, teils auch die ungeklärte Bestimmung mancher Typen. Als eine der am feinsten chronologisch auflösenden Fundgruppen kommt den Münzen … Mehr Die Sehnen des Krieges

Money Money Money

Reinhard Wolters (RW)| Institut für Numismatik und Geldgeschichte, Universität Wien Schatten aus Germaniens Dark Ages? Zum Stand der Fundmünzenauswertung Rückblick und heutiger Stand Im Rückblick wurden Datierungsgrafiken für Kalkriese anhand des gewünschten Ergebnisses konstruiert. Mit dem besseren bekanntwerden des Fundplatzes und dem einbeziehen von Befunden und anderen Fundgattung könnte dieser jedoch auch jünger gesehen werden. … Mehr Money Money Money

Germanicus auf der Ferse

Henning Haßmann | Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, Hannover Die Nadel im Heuhaufen. Zur Entwicklung von archäologischen Prospektionsstrategien der gezielten Erschließung neuer Quellenbereiche Der Vortrag von Henning Haßmann ergänzt aus archäologischer Sicht den Beitrag von Roland Kaestner. Nachdem wir etwas über theoretische Überlegungen zu der Lage von archäologischen Stätten gehört haben, beschäftigt uns nun die archäologische … Mehr Germanicus auf der Ferse

Der Alien und Germanicus

Roland Kaestner | Institut für strategische Zukunftsanalyse der Carl Friedrich von Weizsäcker-Stiftung Die Feldzüge des Germanicus aus militärischer Perspektive Im ersten Vortrag am zweiten Tag wird uns eine interessant, nicht primär archäologische Perspektive geboten: Oberst a. D. Roland Kaestner analysiert die Umstände der Germanicus-Feldzüge aus dem militärischen Blickwinkel. Als ehemaliger Bundeswehrangehöriger vielleicht der ‚Alien‘ unter … Mehr Der Alien und Germanicus